Spatenstich für die Freizeitanlage

Freizeitgelände soll vor den Sommerferien fertig werden

Röhrnbach. Einen schöneren Tag hätte die Vorstandschaft des Vereins "Pro Röhrnbach e.V." nicht finden können für den ersten Spatenstich am neuen Freizeitgelände am Osterbach. Die Sonne strahlte nur so vom wolkenlosen Himmel − dabei hatten Kritiker des Projekts bemängelt, dass die Einstrahlung auf dem Gelände zu gering sei.

So krempelte 1. Vorstand Michael Ritzinger, seine Stellvertreter Andreas Ilg und Robert Gattermann sowie Geschäftsführer Leo Meier die Ärmel hoch und setzten zusammen mit 2. Bürgermeister Josef Scholler symbolisch den ersten Spatenstich.

150 Mitglieder −darunter 40 Firmen Zahlreiche Vereinsmitglieder, aber auch interessierte Bürger versammelten sich vor der Baugrube beim Clubhaus des Tennisvereins, um dabei zu sein und sich die Planungen vor Ort erklären zu lassen.

Sie legten Hand an beim Spatenstich: (von links) Leo Meier, 2. Bürgermeister Josef Scholler,
Pro Röhrnbach-Vorsitzender Michael Ritzinger mit seinen Stellvertretern Robert Gattermann und. Andreas Ilg

 

 

Abends lud der Verein dann nochmals zu einer ausführlichen Besprechung der Pläne in den Clubraum der Josef-Eder-Halle ein und Ritzinger begrüßte dazu zahlreiche Mitglieder, 2. Bürgermeister Josef Scholler und die FU-Vorsitzende sowie Marktgemeinderätin Elfriede Kittl, Andreas Jungwirth vom Bezirksfischereiverein Wolfstein und den Künstler Rudi Ranzinger.

"Den langen Winter haben wir genutzt, um die Planung für unser erstes Projekt voranzutreiben und die bürokratischen Hürden zu nehmen für das ,Freizeitgelände am Osterbach‘, so die offizielle Bezeichnung", sagte der Vorsitzende und Geschäftsführer Leo Meier schilderte, dass die größte Hürde die Überschreibung der Pläne auf den Verein war, der sich dadurch verpflichten musste, mindestens zehn Jahre das Gelände entsprechend zu nutzen und zu unterhalten. "Mein Dank gilt hier allen Fachstellen für ihr kooperatives Entgegenkommen", betonte Meier, der davon ausgeht, dass die Beiträge der 150 Mitglieder − darunter 40 Firmen und Vereine − für den jährlichen Unterhalt der neuen Anlage reichen werden. Auch der Werbe- und Tourismusverein hat im Vorfeld schon einen größeren Betrag zur Verfügung gestellt und Leo Meier ist immer noch eifrig beim Sammeln von Spenden, denn es stehen noch einige größere Projekte an und der Zugang zu öffentlichen Fördermitteln ist nicht möglich.

 

Sauberes Wasserist oberstes Gebot

2. Vorstand Andreas Ilg erläuterte anhand einer Power-Point-Präsentation die anstehenden Arbeiten. So stehen die Bagger- und Raupenarbeiten an, um die Grundform der Wasserfläche zu modellieren. Eine Herausforderung wird die Befestigung und Aufböschung des Uferbereichs werden und für demnächst ist der Aushub für den Entnahmeschacht zum Osterbach sowie die Verlegung von Strom und Wasserrohren geplant. Der Teichgrund und die Einstiegszonen werden mit Kies überdeckt und die Rasenflächen sowie der Sandkasten sollen angelegt werden. Sauberes Wasser sei oberstes Gebot, so Andreas Ilg, und darum wird eine zweistufige Filteranlage und ein Mönch mit Skimmerfunktion eingebaut.

Andreas Ilg erklärte den Anwesenden die Planungen.

"Aus dem ursprünglich geplanten Geräteschuppen ist mittlerweile ein Mehrzweckgebäude mit Umkleide, WC, Veranda und eventuell Aufenthaltsraum geworden, aber das können wir erst in den nächsten Jahren verwirklichen", stellte Ilg in Aussicht. Eine PV-Anlage auf dem Dach des Tennisheims könnte eventuell den benötigen Betriebsstrom liefern.

An Zukunftsvisionen mangelt es dem Verein nicht, denn auch in der anschließenden Diskussionsrunde stellte Leo Meier einige Ideen in den Raum. So sei ein Abenteuerspielplatz angedacht und auch der Kulturverein hat Überlegungen angestellt, ob eine Bühne oder ein Pavillon auf dem noch vorhandenen Fundament des ehemaligen Faulturms errichtet werden könnte.

 

Künstlerische Unterstützung

Künstlerische Unterstützung sicherte Rudi Ranzinger zu und so hatte er an diesem Abend einige Entwürfe dabei, um zum Beispiel den Eingangsbereich ansprechend aufzuwerten. "Man braucht Visionen und deshalb finde ich diese Initiative von Pro Röhrnbach einfach großartig und ich freue mich, wenn ich das Projekt in dieser Weise unterstützen kann. Aus der Gartenschau in Waldkirchen habe ich einige Ideen übernommen und auch dort ausgestellte Skulpturen würde ich zur Verfügung stellen", erklärte Ranzinger. Abschließend bedankte sich Andreas Ilg bei der "treibenden Kraft" Leo Meier, der in seiner "unermüdlichen und ganz speziellen Art" die Bauarbeiten vorantreibt und die rechtlichen Hindernisse aus dem Weg geräumt habe. Sein Dank galt aber auch allen Helfern die ohne lang betteln zu müssen, stets zur Stelle sind und tatkräftig mit anpacken.

 

Im Laufe des Sommers soll die "Freizeitanlage am Osterbach" in Betrieb genommen werden.

erstellt am: 18.04.2013 | von: Stefan